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Andy Rourke 2013 bei einer Gala in New York.

© imago images/ZUMA Wire/imago stock&people

Zum Tod des Smiths-Bassisten Andy Rourke: Früher Ruhm, melodisches Spiel

Dass The Smiths einige Zeit die beste Band der Welt waren, lag auch an ihm: Jetzt ist Bassist Andy Rourke mit 59 Jahren gestorben.

Take me out tonight / Where there’s music and there’s people.“ So beginnt einer der schwelgerischsten und schönsten Songs. „There Is a Light That Never Goes Out“ feiert das Ausgehen und die Gemeinschaft der Nachtmenschen, gipfelnd in den von Geigen getragenen Zeilen: „And if a double-decker bus / Crashes into us / To die by your side / Is such a heavenly way to die.“ Liebe ist stärker als der Tod.

Dass The Smiths einige Zeit die beste Band der Welt waren, lag nicht nur am strahlenden Gesang von Morrissey und der federnden Gitarre von Johnny Marr. Sondern auch am melodischen und sanften Spiel des Bassisten Andy Rourke. Rourke, ursprünglich Gitarrist, stieß erst nach dem ersten Auftritt zu der Gruppe, die sein Schulfreund Marr mit Morrissey 1982 in Manchester gegründet hatte. Drummer Mike Joyce komplettierte das Line-up.

Rourke hatte die Schule mit 15 verlassen. Weil er heroinabhängig war, trennte sich die Band 1986 kurzzeitig von ihm. Rechtzeitig zur Veröffentlichung des Albums „The Queen Is Dead“ war er wieder an Bord. Marr beschrieb Rourkes Beitrag zu der Platte als „etwas, bei dem kein anderer Bassist mithalten kann“. Ein Jahr später, kurz nachdem sie ihr viertes Album „Strangeways, Here We Come“ herausgebracht hatten, waren The Smiths Geschichte.

Rourke blieb ein gefragter Musiker, nahm Platten mit Sinéad O’Connor, Badly Drawn Boy und den Pretenders auf und unterstützte Morrissey bei seiner Solokarriere. Mit den Kollegen  Mani von den Stone Roses und Peter Hook von New Order gründete er die Bassisten-Supergroup Freebass.

Nun ist Andy Rourke an einer Bauchspeicheldrüsenkrebs-Erkrankung gestorben. Er wurde 59 Jahre alt. „Andy wird allen, die ihn kannten, als freundliche und schöne Seele in Erinnerung bleiben“, schreibt Johnny Marr.

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