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Medien: ARD: Informationssender Nummer eins?

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotos: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Hintergrund: Die schlimmsten Terrorangriffe auf Ziele der USA Die ersten Agenturmeldungen gehen über den Ticker. Sofort der Griff zur Fernbedienung, der Fernseher springt an, die ARD läuft.

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotos: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Hintergrund: Die schlimmsten Terrorangriffe auf Ziele der USA Die ersten Agenturmeldungen gehen über den Ticker. Sofort der Griff zur Fernbedienung, der Fernseher springt an, die ARD läuft. Auf dem Bildschirm tummeln sich Elefanten im Tsavo-Nationalpark. Das Zweite verhandelt Alltagskonflikte im "Streit um Drei". In den ersten Minuten der Katastrophe sind die öffentlich-rechtlichen Sender, die sich als die führenden Informationssender der Republik verstehen, fern vom Geschehen. Selbst das Unterhaltungsprogramm RTL hat die Dimensionen erkannt, zeigt Bilder, jagt ein Laufband über den Schirm. Die privaten Nachrichtenkanäle waren sofort auf Sendung: die US-amerikanischen natürlich vorneweg - CNN, aber auch das Börsenfernsehen CNBC. Parallel sind n-tv und N 24 eingestiegen. Sie liefern bizarre Standbilder: strahlender Sonnenschein in Manhattan, verdunkelt von den Rauchschwaden am World Trade Center. Die sonst so coolen Reporterstimmen aus New York zittern, sie suchen Halt. CNN nimmt US-Präsident George Bush ins Live-Bild, der in einer Grundschule in Florida zur Nation redet. Er bekommt Applaus - wofür? Die US-Kanäle bleiben dem Präsidenten auf den Fersen. Lebt er? Führt er? CNBC teilt den Bildschirm mehrfach. Man sieht die Präsidentenmaschine in den Himmel steigen, der auch im Süden azurblau ist. Ist das alles noch Realität oder schon Film?

Das Erste dokumentiert noch immer seine Verspätung, indem es eine "Tagesschau aktuell"-Ausgabe für 16 Uhr ankündigt. Das ZDF hat Steffen Seibert ins Studio geschickt, der eine Melange aus Bildern und Korrespondenten-Berichten moderiert. Ulrich Wickert in Hamburg löst die Elefanten in Tansania ab. Seine Kollegen im ARD-Hauptstadtstudio suchen nach Erklärungen. Sie haben keine, brechen die Suche ab und konzentrieren sich auf die Berichterstattung. Plötzlich neue Meldungen: Brand im Pentagon, das Weiße Haus evakuiert. Und CNN wird zur Nachrichtenquelle aller.

jbh

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