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Medien: „Berliner Zeitung“: Redaktion gegen Depenbrock

Die Redaktion der „Berliner Zeitung“ hat ihrem Chefredakteur und Geschäftsführer Josef Depenbrock sowie dem Eigentümer des Berliner Verlags, David Montgomery, gestern das Misstrauen ausgesprochen. In zwei offenen Briefen forderten die Redakteure Depenbrock zum Rücktritt und Montgomery dazu auf, einen neuen Eigentümer für die „Berliner Zeitung“ zu suchen.

Die Redaktion der „Berliner Zeitung“ hat ihrem Chefredakteur und Geschäftsführer Josef Depenbrock sowie dem Eigentümer des Berliner Verlags, David Montgomery, gestern das Misstrauen ausgesprochen. In zwei offenen Briefen forderten die Redakteure Depenbrock zum Rücktritt und Montgomery dazu auf, einen neuen Eigentümer für die „Berliner Zeitung“ zu suchen. Zuvor soll Depenbrock einen weiteren Sparkurs angekündigt haben,um damit die Umsatzrendite auf 18 bis 20 Prozent zu erhöhen, ein Stellenabbau sei nicht ausgeschlossen worden.

Die Redaktion hatte 2005 massiv gegen die Übernahme des Berliner Verlags durch die Finanzinvestoren unter Führung von Montgomerys Mecom-Gruppe protestiert. 2006 war Depenbrock als Chefredakteur bestellt worden, 2007 übernahm er zusätzlich die Geschäftsführung des Berliner Verlags. Die Redaktion sieht darin die journalistische Unabhängigkeit gefährdet und hat Depenbrock mehrfach aufgefordert, eine der beiden Positionen aufzugeben. Weder Depenbrock noch Montgomery waren gestern für eine Stellungnahme zu erreichen.sop

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