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Medien: „Das war nicht korrekt“

Radsportlegende Didi Thurau über Boßdorf, Ullrich und das beste Programm

Herr Thurau, ARDKommentator Hagen Boßdorf soll „unqualifiziert“ über den deutschen Radprofi Jens Voigt geredet und damit die deutschen Zuschauer gegen ihn aufgehetzt haben. Die Aufregung ist groß. Was halten Sie davon?

Na ja, ich kann den Jens schon verstehen. Boßdorf war nicht korrekt. Warum Voigt im Sinne seines Teams einfach gegen Jan Ullrich fahren muss – das hätte Boßdorf schon anders erklären können.

Ist es nicht überhaupt ein bisschen unglücklich, wenn die ARD mit T-Mobile kooperiert, dem Team von Jan Ullrich?

Das ist halt Business. Das muss man wissen. Man darf ja auch nicht vergessen, dass Hagen Boßdorf an der Biografie von Jan Ullrich mitgewirkt hat.

Wie war die Tour im Fernsehen? Es gibt Leute, die fanden Eurosport am besten.

Das haben die alle ganz gut hinbekommen, ARD, ZDF, Eurosport, die Experten Marcel Wüst und Rolf Gölz. Am besten macht das allerdings das französische Fernsehen, das ich empfangen kann.

Wären Sie nicht der bessere TV-Experte?

Hmmh. Nach meinem Karriereende 1988 gab es mal eine Anfrage von Eurosport.Vielleicht im nächsten Jahr.Das Gespräch führte M. Ehrenberg.

Dietrich Thurau, 49. Das deutsches Radsport-Idol fuhr 1977 bei der Tour zwei Wochen im Gelben Trikot, löste einen Radsportboom in Deutschland aus. Er ist heute Immobilienhändler.

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