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Medien: Der Mauerbau: Wie das Fernsehen den Jahrestag begleitet

Eigentlich ist "Wiedersehen macht Freude" nicht das erste, was einem beim 40. Jahrestag des Mauerbaus in den Sinn kommt.

Eigentlich ist "Wiedersehen macht Freude" nicht das erste, was einem beim 40. Jahrestag des Mauerbaus in den Sinn kommt. Deshalb mutet heute der B 1-Titel "Gernsehabend: Die Mauer - 13. August 1961" etwas seltsam an (ab 20 Uhr 15). Im WDR jedenfalls läuft um 23 Uhr 15 Heiner Carows sehenswertes deutsch-deutsches Liebesdrama "Die Verfehlung". Schon um 12 Uhr 20 erklärt die ZDF-Kindernachrichtensendung "logo-extra" den Kleinsten, wie das damals war mit der Mauer.

Am Sonntag lässt der MDR um 22 Uhr den Fluchthelfer Wolfgang Welsch seine "Operation Skorpion" bilanzieren. Zeitgleich dokumentiert das ZDF in "Heldentod" die DDR-Propaganda-Lüge um einen toten Mauersoldaten. Danach erhält ein junger Volksarmist (Fritz Wepper) "Sonderurlaub" (22 Uhr 50) für einen erschossenen Republikflüchtling. 3 sat blickt auf "Die verschwundene Grenze" (21 Uhr 15) und den "Checkpoint Charlie" (22 Uhr 35) zurück. Mehrfach ist die Grimme-Preis-gekrönte Dokumentation "Der Tunnel" von Marcus Vetter über eine der spektakulärsten Massenfluchten zu sehen: MDR (20 Uhr 15), Arte (20 Uhr 40) und ORB (22 Uhr 20). Auch "Sabine Christiansen" (21 Uhr 45, ARD) talkt über die Mauer.

Zum Thema Online Spezial: 40 Jahre Mauerbau Fotostrecke: Die Mauer in Bildern In der Nacht zum Montag stimmt das ZDF (ab 0 Uhr) in einem mehrstündigen Themenschwerpunkt auf den Jahrestag ein. Bei Phoenix läuft ab 8 Uhr 15 komplett die sechsteilige Doku-Reihe "Die Mauer". Die Neuproduktion "Es geschah im August" ist um 21 Uhr im Ersten und um 22 Uhr 50 beim ORB zu sehen. Vorher läuft beim ORB (22 Uhr 05), wie auch beim WDR (22 Uhr 30), das Portrait des Volkspolizisten Conrad Schumann, dessen Foto vom "Sprung in die Freiheit" um die Welt ging - und der sich 1998 erhängte. Auf Sat 1 beschäftigt sich die "Spiegel-Reportage" (23 Uhr 15) mit einer studentischen Fluchthelfergruppe, die als "Unternehmen Reisebüro" tausenden Menschen zur Flucht verhalf.

Erik Heier

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