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Google "Goggles": Suchen mit der Handykamera

Ein Objekt fotografieren und Google liefert die passenden Suchergebnisse: "Goggles" nennt sich die neue Anwendung. Außerdem startet der Konzern eine neue Echtzeitsuche.

Mit einer neuen Suchfunktion für Mobiltelefone will Google seine führende Stellung im Internet ausbauen. Mit dem Dienst Goggles ermöglicht der Suchmaschinenbetreiber künftig eine visuelle Suche für mobilfunktaugliche Fotogeräte. Damit können Nutzer Sehenswürdigkeiten aufnehmen, zu denen Google dann Suchergebnisse liefert.

Goggles funktioniert aber auch mit Dingen wie Filmplakaten, Büchern, CD-Hüllen oder auch Barcodes. So erkennt Goggles eine Weinflasche durch ein Foto des Etiketts und sucht beispielsweise nach der Rebsorte. Auf eine Suche nach Gesichtern will Google aus Datenschutzgründen vorläufig verzichten.

Der Konzern führt den Dienst zunächst auf Smartphones ein, die mit dem von Google entwickelten Betriebssystem Android arbeiten. Goggles ist ab sofort weltweit in englischer Sprache verfügbar und kann gratis im Android-Markt heruntergeladen werden.

Neue Echtzeitsuche

Neben den neuen Suchdiensten für Mobilgeräte stellte das Unternehmen eine Echtzeit-Suchfunktion für die Google-Suchseite vor, bei der sich das Ergebnis einer Suchanfrage fortlaufend aktualisiert. Die Maschine blendet laufend die neuesten Artikel, Blogs, Tweets und andere Einträge ein, ohne dass der Nutzer die Seite neu laden muss.

Goggles ist vorerst nur auf Googles englischsprachigen Websites verfügbar. Auf anderssprachigen Seiten soll die Anwendung spätestens im zweiten Quartal 2010 nutzbar sein. Eine ähnliche Live-Suchfunktion hatte kürzlich Google-Wettbewerber Microsoft für seine Suchmaschine Bing vorgestellt.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters

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