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Überlastung: Schweinegrippe auch im Internet?

Von der Schweinegrippe könnten auch die Datennetze betroffen werden, mahnt ein Regierungsaufsichtsorgan des US-Kongresses. Angestellte und Schulschwänzer, die aus Angst vor Viren von zu Hause aus arbeiteten, könnten die Netze bis zum Anschlag belasten oder gar überlasten. Hilfe ist nicht in Sicht.

Sollte der Virus H1N1 tatsächlich zu jener Pandemie werden, die manche befürchten, könnte das auch im Internet zu spüren sein. Davor warnt laut „Spiegel online“ zumindest das amerikanische Government Accountability Office (GAO), das Gegenstück zum deutschen Bundesrechnungshof. Eine epidemische Ausbreitung der sogenannten Schweinegrippe hätte demnach zur Folge, dass Millionen Menschen zu Hause blieben, um eine Ansteckung zu vermeiden oder um sich auszukurieren. Diese Daheimgebliebenen könnten binnen kurzer Zeit sämtliche Datenleitungen überlasten. Schulkinder, denen das GAO offenbar wenig Enthusiasmus zutraut, könnten sich die Zeit mit Online-Spielen und Youtube-Videos vertreiben, Arbeitnehmer würden derweil versuchen, per Online-Verbindung ihre Büroarbeit zu erledigen. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge gibt es in den USA offizielle Pläne von Firmen und Behörden, in einem solchen Fall ihre Arbeitsfähigkeit durch Telearbeit aufrechtzuerhalten. Solche Vorhaben könnten allerdings, so ist einem Bericht der GAO zu entnehmen, daran scheitern, dass die zuständigen Behörden nicht darauf vorbereitet sind, auf eine solche Online-Überlastung zu reagieren. Den Schwarzen Peter schieben die obersten Rechnungsprüfer in diesem Fall dem Department of Homeland Security zu. Das wäre dem Bericht zufolge nämlich dafür zuständig, „sicherzustellen, dass kritische Telekommunikationsinfrastrukturen geschützt“ werden.Tsp

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