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Medien: Doppelt schützt besser

An Lutz Treutler

Bis zu 80 Prozent aller E-Mails sollen inzwischen Werbemüll sein. Das deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen. Kann ich dieses Problems noch Herr werden, wenn ich mir Schutzprogramme auf den PC lade oder ist es besser, sich auf den Spamschutz meines Providers zu verlassen?

Beim Thema Spam gilt die Devise: doppelt schützt besser. Auf den Spamschutz des Providers würde ich keinesfalls verzichten. Man kann davon ausgehen, das der Spamschutz-Experte des Providers bis zu zwei Stunden pro Tag damit zu tun hat, die Spamabwehr auf den neuesten Stand zu bringen. Und diesen Aufwand sparen Sie. Trotzdem kann noch einiges an Spam durchrutschen. Deshalb kann ein zusätzlicher Spamfilter nützlich sein, den Sie selbst beeinflussen können.

In Outlook 2003 lassen sich E-Mail- Adressen unter Extras/Optionen/Einstellungen/Junk-E-Mail nach „Sicheren Absendern“ und „Blockierten Absendern“ sortieren. Auch wird die Möglichkeit der Blockierung von Länder-Domains angeboten (alle außer „.de“).

Gut gelöst ist die Spam-Verwaltung in der E-Mail-Software Thunderbird von Mozilla. Auch hier ist von „Junk-Mail“ die Rede. Den Junkfilter trainieren Sie selbst, indem Sie Mails in „Junk“ oder „Kein Junk“ einteilen. So lernt der Filter und wird von Mal zu Mal besser in der automatischen Aussortierung von unerwünschten Werbemails.

Wenn Sie einen Virenscanner kaufen, finden Sie in dem Softwarepaket häufig auch einen brauchbaren Spamschutz. Auch hier bleibt Ihnen das Training, beziehungsweise die Pflege selbst überlassen. Die Anschaffung und die wiederholte Aktualisierung eines kommerziellen Virenscanners hat aber ihren Preis. Ihr Provider wird sicherlich auch einen Virenschutz anbieten. Selbst, wenn der Provider diesen und den Spamfilter kostenpflichtig anbietet, kann sein Angebot unter Einbeziehung des eigenen Zeitaufwandes wirtschaftlicher sein als der Kauf spezieller Software. Foto: Kleist-Heinrich

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E-Mail: computer@tagesspiegel.de

An Lutz Treutler

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