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Medien: Dresden zum Lesen

Der Fernsehfilm „Dresden“, den das ZDF am Sonntag und Montag als zweiteiliges Dokudrama zeigt, ist viel zu aufwändig für ein einziges Wochenende. Immerhin belaufen sich die Produktionskosten auf zehn Millionen Euro.

Der Fernsehfilm „Dresden“, den das ZDF am Sonntag und Montag als zweiteiliges Dokudrama zeigt, ist viel zu aufwändig für ein einziges Wochenende. Immerhin belaufen sich die Produktionskosten auf zehn Millionen Euro. Damit ist „Dresden“ der teuerste deutsche Fernsehfilm aller Zeiten. Eigentlich ist das die richtige Voraussetzung für eine gleichermaßen außergewöhnliche Merchandising-Aktion. Doch das ZDF ist eben kein Privatsender, und „Dresden“ ist nicht „Jurassic Park“. Angesichts der historischen Brisanz des Films verbietet es sich, zum Film kleine Fliegermützen im TV-Shop des ZDF anzubieten. Die Fluggeräte von Bomber-Harris scheiden wegen Geschmacklosigkeit ebenfalls aus.

So wird es neben einer „Dresden“-DVD (22,95 Euro, ab 9. März) nur den Roman von Rainer Lunau als Produktionsauskoppelung geben. Schließlich erzählt „Dresden“ eine bewegende Liebesgeschichte um Ausnahmedarstellerin Felicitas Woll. Als Krankenschwester Anna verliebt sie sich kurz vor ihrer Verlobung mit Alexander in den verletzten britischen Kampfpiloten Robert. Doch das Glück endet jäh, als der Bombenregen über Dresden niedergeht. Zum Roman gehört eine Chronik der Ereignisse vom Februar 1945. Zahlreiche Filmfotos ergänzen das mit knapp neun Euro preiswerte Buch zum großen TV-Ereignis. sag

Rainer Lunau: Dresden – Liebe in Zeiten der Unmenschlichkeit. Aufbau Verlag, 269 Seiten, ab Mitte März, 8,95 Euro. Der Roman kann bereits jetzt im Internet über shop.zdf.de oder bei Amazon vorbestellt werden.

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