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Medien: Gefälschte Interviews: Keine Klage gegen Kummer

Ziemlich genau drei Monate sind vergangen seit der Affäre um gefälschte Interviews des Hollywood-Schreibers Tom Kummer im "SZ-Magazin", der Beilage der "Süddeutschen Zeitung". "Focus" hatte damals durch einen Bericht über gefälschte Interviews des ehemaligen freien Mitarbeiters den Anstoß für eine Vielzahl von Medienberichten und Diskussionen gegeben.

Ziemlich genau drei Monate sind vergangen seit der Affäre um gefälschte Interviews des Hollywood-Schreibers Tom Kummer im "SZ-Magazin", der Beilage der "Süddeutschen Zeitung". "Focus" hatte damals durch einen Bericht über gefälschte Interviews des ehemaligen freien Mitarbeiters den Anstoß für eine Vielzahl von Medienberichten und Diskussionen gegeben. Die Affäre gipfelte in einer zweiseitigen Dokumentation in der Wochenendausgabe der "Süddeutschen Zeitung" vom 27./28. Mai, mit der das Blatt über die Zusammenarbeit des "SZ-Magazins" mit Tom Kummer sowie der Trennung im Jahr zuvor aufklären wollte.

Juristische Schritte leitete der Süddeutsche Verlag jedoch ebenso wenig ein wie die Verlage anderer Medien, in denen Tom Kummer gefälschte Interviews veröffentlicht haben soll. "Mir ist nichts bekannt, weder eine Klage noch eine einstweilige Verfügung, eine Anzeige oder Ermittlungen", sagt Tom Kummers Rechtsanwalt Gereon Windelen. Für die Magazin Verlagsgesellschaft Süddeutsche Zeitung ist der Fall abgeschlossen. Gemeinsam mit dem Süddeutschen Verlag hat sie sich darauf verständigt, keine juristischen Schritte einzuleiten.

Die "SZ-Magazin"-Chefredaktion wurde im Mai entlassen. Einer von ihnen ist mittlerweile wieder aufgetaucht: Christian Kämmerling entwickelt bei Lebert Medienproduktion in München ein Online-Konzept für Net-TV.

usi

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