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Medien: Halbes Prozent mehr

Gruner+Jahr nimmt Option wahr und stockt „Spiegel“-Anteile auf

Die Machtverhältnisse beim Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ werden nach dem Tod des Herausgebers Rudolf Augstein neu geordnet. Der Hamburger Verlag Gruner+Jahr (G+J) erklärte am Dienstag, er werde seine Anteile am „Spiegel“Verlag um 0,5 Prozent aufstocken. „G+J hat den Erben erklärt, dass wir von dem Erwerbsrecht Gebrauch machen wollen“, sagte Verlagssprecher Kurt Otto. Damit würde G+J eine Sperrminorität am „Spiegel“ von 25,5 Prozent erreichen. Wenn die Erben das Kaufangebot nicht akzeptierten, sähen die Verträge ein Schiedsgerichtsverfahren vor. Bislang halten die „Spiegel“-Mitarbeiter 50 Prozent am „Spiegel“-Verlag, Gruner+Jahr und die Erbengemeinschaft der Kinder Augsteins jeweils 25 Prozent. Der Gesellschaftervertrag sieht jedoch vor, dass die Erben nach dem Tode Augsteins den beiden anderen Gesellschaftern jeweils ein halbes Prozent ihrer Anteile anbieten müssen. Sollte auch die Mitarbeiter-KG kaufen, hätten die Mitarbeiter die Mehrheit im Verlag.dpa/Tsp

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