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Medien: Internet-Magazine: Konsequenzen

Wieder ein ganz eigenes Zeitschriftenprojekt wollte Dirk Manthey, Chef der Verlagsgruppe Milchstraße, 1998 mit der Internet-Illustrierten "Tomorrow" starten. Jetzt gibt Manthey doch 49 Prozent ab, und zwar an den Münchner Verlag Burda, der bereits an den anderen Zeitschriften der Milchstraße beteiligt ist.

Wieder ein ganz eigenes Zeitschriftenprojekt wollte Dirk Manthey, Chef der Verlagsgruppe Milchstraße, 1998 mit der Internet-Illustrierten "Tomorrow" starten. Jetzt gibt Manthey doch 49 Prozent ab, und zwar an den Münchner Verlag Burda, der bereits an den anderen Zeitschriften der Milchstraße beteiligt ist. Nachdem bereits vor einigen Wochen der Chefredakteur ausgewechselt wurde (Georg Altrogge folgte dem Gründer Willy Loderhose), steht im zweiten Schritt zudem die erneute Umstellung der Erscheinungsweise an: "Tomorrow" wird ab August nicht mehr 14-täglich, sondern wie zu den Anfangszeiten nur noch monatlich erscheinen. Entsprechend wird die Redaktion verkleinert. Als Grund gibt die Milchstraße an, dass ein Ende der Konjunkturflaute in den Branchen Internet, Computer und Telekommunikation nicht absehbar sei, der 14-täglichen Erscheinungsweise sei "die notwendige Grundlage" entzogen.

Unter gravierenden Problemen leidet auch "Net Business". Hier hatte Manthey die Erscheinungsweise bereits wieder halbiert, auch hier muss der Gründer gehen. Nachfolger von Klaus Madzia ist ab Oktober Ex-"Kress"-Chef Peter Turi. Mit Madzia würden "ausgesprochen konstruktive Verhandlungen über eine Weiterbeschäftigung" geführt.

Und nun macht Manthey wieder Hoffnung mit einem neuen Objekt: Das zunächst vierteljährlich erscheinende Magazin "Deutschland live" verspricht "neben Hintergründen aus Politik und Wirtschaft vor allem viel Nutzwert", nämlich "die besten Tipps aus den 16 Bundesländern".

usi

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