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Der Volkswagen-Clip zum Super Bowl 2013 steht in der Kritik.

© Tagesspiegel

Kontroverse Clips: Sind die Werbespots zum Super Bowl 2013 rassistisch?

Coca Cola und Volkswagen in Bedrängnis: Auf YouTube sind ihre Werbeanzeigen zum Finale schon zu sehen. Und kommen vor allem bei Arabern und Jamaikanern nicht gut an.

Mehr als 150 Millionen Menschen werden am Sonntag vor dem Fernseher sitzen – nicht nur, um das Spiel der San Francisco 49ers gegen die Baltimore Ravens zu sehen. Auch die Werbeunterbrechungen sind jedes Jahr ein Spektakel: Firmen geben Millionenbeträge aus, um in den 30 Sekunden Unterbrechung für sich zu werben. Die Vorfreude der Zuschauer auf die aufwendig produzierten, kreativen und meist lustigen Spots ist jedes Jahr groß.

Doch diesmal kommt die Werbung nicht überall gut an. Kontrovers diskutiert wird unter anderem der Spot von Coca Cola:

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Das amerikanisch-arabische Anti-Diskriminierungskomitee nannte den Werbespot rassistisch.

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Auf Twitter häufte sich der Protest gegen die Darstellung der rückständigen, dummen Araber:

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Coca Cola hat auf die Proteste reagiert: Der Konzern teilte mit, das Video sei Teil einer größeren Kampagne, deren Geheimnis am Sonntag während des Finales gelüftet werden soll. Ein Sprecher des amerikanisch-arabischen Komitees teilte mit, die Gemeinde sei nicht mehr besorgt, seit sie über den vollen Umfang der Kampagne Bescheid wisse.

Auch Volkswagen muss sich rechtfertigen

Im Werbespot von Volkswagen erheitert ein weißer Mann sein Umfeld, weil er mit jamaikanischem Akzent spricht:

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Die Anzeige löste ein geteiltes Echo aus: Während es die einen als Beleidigung auffassen und sich darüber beschweren, dass in dem Werbespot kein einziger Schwarzer vorkommt, schreiben andere, ein solches Stimme-Verstellen sei nichts anderes, als sich das Gesicht schwarz anzumalen (Blackfacing). Jamaikas Tourismusminister Wykeham McNeill reagierte unterdessen gelassen: "Wir sehen es als Kompliment. Die Leute sollten ihr inneres Jamaika entdecken und glücklich werden." Der VW-Konzern teilte mit, die Reaktionen auf den Werbespot seien weitgehend positiv. Man werde ihn beim Finale am Sonntag auf jeden Fall im Fernsehen ausstrahlen.

Dieser Text ist zuerst bei Zeit.de erschienen.

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