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Kurzer Prozess: Blome kann beim „Spiegel“ doch früher starten

Der Noch-Leiter des "Spiegel"-Hauptstadtbüros, Konstantin von Hammerstein, hatte seine vorzeitige Abberufung zuerst nicht akzeptieren wollen. Am Ende gab er jedoch nach.

Nikolaus Blome wird nach einem kurzen Zwischenspiel am Berliner Arbeitsgericht schon am 15. Oktober die Leitung des Hauptstadtbüros von „Spiegel“ und Spiegel Online übernehmen. Damit tritt der ehemalige „Bild“-Vize seine Stelle doch früher als ursprünglich geplant an. Bis Mitte Oktober leitet Konstantin von Hammerstein das Hauptstadtbüro. „Von Hammerstein wechselt mit Wirkung zum 15. Oktober in die Position eines Autors des Spiegel in Berlin“, sagte Spiegel-Sprecherin Anja zum Hingst. Er soll künftig aus Berlin hauptsächlich für das Ressort Deutschland II arbeiten, das sich unter anderem um die Berichterstattung aus den Bundesländern kümmert.

Beinahe hätte von Hammerstein den vorzeitigen Wechsel in der Hauptstadtredaktion durch ein Verfahren vor dem Berliner Arbeitsgericht verhindert. Doch am Freitag nahm er überraschend seinen Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung zurück. „Das Verfahren hat sich ohne Urteil erledigt“, sagte ein Gerichtssprecher.

Zuvor hatte das Arbeitsgericht im Eilverfahren eine Einstweilige Verfügung erlassen, wonach der neue Spiegel-Chefredakteur Wolfgang Büchner nicht verkünden durfte, dass von Hammerstein vor Dezember durch Blome abgelöst werde. Denn erst im Dezember, hieß es in einer Mitteilung des Magazins, beginne Blome beim „Spiegel“. Andreas Maisch

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