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Medien: Letzte Klappe für „KDD“

ZDF beendet Krimi-Serie und plant mit Kerkeling

Das Ende der ZDF-Serie „Kriminaldauerdienst“ (KDD) am Freitagabend ist beschlossene Sache. Der öffentlich-rechtliche Sender wird nach dem Start der letzten acht von 28 Folgen am 9. April die Produktion nicht fortsetzen. Alle Geschichten seien erzählt, alle persönlichen Schicksale zu einem Ende geführt, sagte der zuständige ZDF-Redaktionsleiter Klaus Bassiner. Derzeit läuft die finale, dritte Staffel des „Kriminaldauerdienst“ bereits bei Arte (jeweils dienstags), nach Ablauf dann im ZDF.

Bassiner räumte ein, dass KDD „quotentechnisch nicht der Burner“ gewesen sei, dieses habe allerdings auch mit der Konkurrenz zu tun gehabt, die wie die ARD „eskapistisches Programm“ biete. Also Melodramen und romantische Komödien, in die große Teile des Publikums „flüchten“. Anstelle von KDD werde es auf dem Freitagsplatz um 21 Uhr 15 ein neues Krimiprogramm geben, Einzelheiten teilte Bassiner aber noch nicht mit. Er kündigte dagegen neue Filmprojekte an. Dazu gehört die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Hape Kerkeling nach der Komödie „Ein Mann, ein Fjord!“ – dieses Mal ist die Geschichte „Amore und so’n Quatsch“ dran.

Auch Wallander-Darsteller Rolf Lassgard soll für das ZDF aktiv werden. Ab Februar 2011 wird das ZDF drei Zweiteiler nach den Romanen „Verblendung“, „Verdammnis“ und „Vergebung“ des schwedischen Autors Stieg Larsson ausstrahlen. Dabei handelt es sich um sechs Mal 100 Minuten Programm in einer Fernsehfassung, die die Grundlage für die bereits zum Teil fertigen Kinofilme bildeten. Larsson starb 2004 im Alter von 50 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts.

Auf die nächsten beiden Teile der Krimireihe „Rosa Roth“ mit Iris Berben müssen die Zuschauer noch ein bisschen warten. Obwohl beide Filme schon vor rund einem Jahr gedreht wurden, seien sie noch nicht endgültig fertig, sagte Bassiner. Die Zusammenarbeit mit Iris Berben soll fortgesetzt werden. dpa/Tsp

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