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Mediatheken: Kreative wollen mehr Geld

Der Zwist um die 7-Tage-Frist in den Mediatheken von ARD und ZDF spitzt sich zu. Autoren, Produzenten und Regisseure fordern angemessene Vergütungen.

Wie lange darf oder soll ein „Tatort“ in der Mediathek stehen? Darüber wird heftig diskutiert. Zuletzt hatte das Berliner Abgeordnetenhaus einen Beschluss verabschiedet, wonach die Sieben-Tage-Frist in den ARD-/ZDF-Mediatheken abgeschafft werden soll. Wenn Inhalte länger verfügbar sind, dann müsste es auch eine faire Vergütung für die Macher geben, fordern nun Autoren, Regisseure und Produzenten. Beklagt wird, dass es keine zusätzliche Vergütung für die Bereitstellung von Filmen in Mediatheken gibt und sich das Problem bei einer Aufhebung der Sieben-Tage-Frist noch verschärfen würde.

In einer Pressemitteilung erklären die AG Dokumentarfilm, der Bundesverband der Film- und Fernsehregisseure und der Verband Deutscher Drehbuchautoren: „Eine große Allparteien-Koalition überbietet sich wechselseitig in der Bereitschaft, etwas zu verschenken, was ihr nicht gehört: die Online-Nutzungsrechte, sprich die daraus resultierenden Vergütungsansprüche von vielen tausend Medienschaffenden.“ Sie fordern eine Vergütung, deren Höhe sich „nach den Erlösen richten muss, die durch das Mediatheken-Angebot auf anderen Verbreitungswegen verloren gehen“. Angesichts der steigenden Nutzung von Mediatheken befürchten die Verbände, dass im Fernsehen weniger wiederholt wird. meh

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