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Medien: Privat lacht es sich besser

Norbert Schneider sieht RTL & Co bei der Unterhaltung weit vorne

Nach Ansicht des obersten Medienwächters für den privaten Rundfunk, Norbert Schneider, haben die privaten Fernsehsender ihre UnterhaltungsDominanz ausgebaut. Anbieter wie RTL, Sat 1 oder Pro 7 hätten sich in den vergangenen Jahren „konsequent weiterentwickelt“, sagte Schneider, der an diesem Montag nach vier Jahren den Vorsitz der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) abgibt. Nachfolger wird der Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk, Wolfgang Thaenert.

Die private Konkurrenz habe auch im Bereich der Information gegenüber den öffentlich-rechtlichen Anstalten ein „ganz eigenes Profil“ entwickelt, sagte Schneider. Vor allem im Bereich aufwendiger Features oder Dokumentationen habe sich einiges getan. Als großen Fortschritt bezeichnete der Medienexperte den neuen Staatsvertrag zum Jugendmedienschutz. Für Fragen des Jugendschutzes speziell im Fernsehen und im Internet wird dabei vom 1. April an die Kommission Jugendmedienschutz mit Sitz in Erfurt zuständig sein. Das Gesicht der Medienaufsicht habe sich stark gewandelt, sagte Schneider. „Niemand kann heute behaupten, dass seine wirtschaftlichen Möglichkeiten durch uns beschränkt werden.“ Insofern sei die Zusammenarbeit zwischen den Aufsichtsbehörden und den Programm-Machern „konstruktiv und entspannt“. dpa/Tsp

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