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Medien: ProSieben auf Steven Spielberg

Die Höhepunkte bei den Privaten: Die Retro-Spektakel, der „Superstar“ und noch mehr Comedy

Show und Unterhaltung

Wie es klingt, wenn Intellektuelle mitsingen, kann man bei der Vorentscheidung für den Grand Prix Eurovision am 7. März 2003 mitverfolgen. Der „Junge mit der Gitarre" von der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ oder die multikulturelle Sängerin der „taz“ – wer singt für uns in Riga? Vielleicht gibt es ja am 24. Mai beim Finale eine große Überraschung. Die ARD ist jedenfalls beide Male live dabei. RTL will da nicht zurückstehen: Bereits Ende März kommt der Sänger-Wettbewerb „Deutschland sucht den Superstar“ zu seinem Höhepunkt.

Unbedingt jünger werden will ja das ZDF, und das besonders am Sonnabend: Ab Februar gibt es immer um 15 Uhr 30 „Bravo-TV“; nach dem „Aktuellen Sport-Studio“ wird Barbara Schöneberger ihre gleichnamige Show mit „frechen, aber charmanten" Einlagen, Studiogästen und Musik präsentieren.

Im Sommer soll Thomas Gottschalk mit „Wetten, dass …?“ in Athen gastieren. Ein Jahr vor Beginn der Olympischen Spiele können die Deutschen dann schon mal zeigen, zu welch merkwürdigen Höchstleistungen auch Nichtsportler fähig sind.

Never change a winning team – das könnte die Devise von Sat 1 und RTL sein. Weiter geht es mit „Wer wird Millionär?“, und weiter geht es bei RTL auch mit den Retro-Shows. Im Frühjahr wird Hape Kerkeling „Die 70er“-Show präsentieren, ab Herbst soll Oliver Geißen dann „Die 90er“ verarbeiten.

Mehr, noch mehr Comedy bringt Sat 1. „Bewegte Männer", „Sechserpack“ und „Die dreisten Drei“ sollen uns 2003 zum Lachen bringen. In Serie geht bei dem Berliner Sender nur noch, was die Pilotphase erfolgreich überstanden hat. Also noch mehr Polizisten und Kommissare, am liebsten im gemischten Doppelpack wie bei „Mit Herz und Handschellen" und „Körner und Köter".

Auch das ZDF fahndet weiter. Der Sonnabend-Krimi – traditionell der Platz für weibliche Ermittler – wird mit Ulrike Kriener als „Kommissarin Lucas“ und Senta Berger als „Dr. Eva Prohacek“ verstärkt.

RTL dürfte sich auch 2003 keine Sorgen um die jungen Zuschauer machen. Mit „Smallville“ startet der Sender am 3. Januar eine gelungene, etwas düstere Teenager-Story um Supermans Jugendjahre. Sternenkind Clark Kent hat mit Schulstress, der ersten Liebe, seinem Freund und späteren Erzfeind Lex Luthor und vor allem seinen übermenschlichen Kräften zu kämpfen. In Amerika wars ein Riesenerfolg, bestimmt gibt es auch in Deutschland noch eine Menge Fans des Comic-Helden.

Auf Vox bekommt „Ally McBeal“ mal wieder einen attraktiven Mann vorgesetzt. Rocksänger John Bon Jovi renoviert als Handwerker das marode Haus der exzentrischen Anwältin. Dabei funkt es nicht nur aus der Steckdose. Im Mai ist der Sänger übrigens auch auf Deutschlandtournee. Kabel 1, das Fernsehmuseum in der deutschen Sendelandschaft, beglückt uns mit einer Wiederholung der absoluten Kultserie „Twin Peaks“.

Sport

Die schlechte Nachricht: Keine Fußball-WM, keine Olympischen Spiele, keine Fußball-EM. Lediglich die Qualifikationsspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft bleiben Gerhard Delling und Günter Netzer zum Analysieren. Freuen wir uns auf die beiden Begegnungen, wenn Berti Vogts mit seinen Schotten auf die deutsche Nationalelf trifft.

Die gute Nachricht: Es gibt ja noch die Damenfußball-Weltmeisterschaft im Herbst 2003 in China. Und für die Hartgesottenen den Boxkampf Vitali Klitschko gegen den Briten Lennox Lewis in Las Vegas am 8. März.

Talk

„Bio“ hört auf – Sandra Maischberger übernimmt. Ansonsten bleibt alles, wie es ist: Christiansen, Beckmann, Bauer, Friedman, Kerner – sie reden, reden und reden. „Das Ganze eine Rederei“ eben, untersucht und analysiert in der dreiteiligen ARD-Chronik der deutschen Talkshows am 6., 7. und 8. Januar 2003.

Antje Kraschinski

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