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Medien: "Reporter ohne Grenzen": Verleger wollen weltweit für Pressefreiheit kämpfen

Mit einem internationalen Netzwerk will der Weltverlegerverband künftig Angriffe auf Herausgeber und Journalisten erfassen. Die schonungslose Darstellung von "Diktatorenwillkür und Terrorregimen" sei wichtig, um Druck auf die Gegner der freien Presse auszuüben, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Helmut Heinen, am Montag.

Mit einem internationalen Netzwerk will der Weltverlegerverband künftig Angriffe auf Herausgeber und Journalisten erfassen. Die schonungslose Darstellung von "Diktatorenwillkür und Terrorregimen" sei wichtig, um Druck auf die Gegner der freien Presse auszuüben, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Helmut Heinen, am Montag. Für das geplante Netzwerk gebe es ein Vorbild in Afrika, wo in vielen Ländern Pressevertreter inhaftiert, gefoltert und ermordet werden. Über das Informationsnetz "RAP 21" soll auch ein Wissenstransfer über Ausbildung von Journalisten und Verlagsmanagement erfolgen.

Für verfolgte und inhaftierte Journalisten setzt sich weltweit auch die internationale Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" ein. Sie feiert heute ihr 15-jähriges Bestehen. Im Jahresbericht 1999 beklagt die Organisation die Ermordung von 36 Journalisten. Die "Reporter ohne Grenzen" richten Protestschreiben an Regierungen, kämpfen gegen Zensur und fordern Aufklärung und Schutz für bedrohte Journalisten.

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