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Medien: Richthofen neue Intendantin des NDR?

Christiane Freifrau von Richthofen soll nach Tagesspiegel-Informationen neue Intendantin des Norddeutschen Rundfunks (NDR) werden. Der Vorschlag kommt von der niedersächsischen Landesregierung.

Christiane Freifrau von Richthofen soll nach Tagesspiegel-Informationen neue Intendantin des Norddeutschen Rundfunks (NDR) werden. Der Vorschlag kommt von der niedersächsischen Landesregierung. Die Feinabstimmung mit den drei weiteren Staatsvertragsländern des NDR – Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern – läuft noch, heißt es aus der Umgebung von Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). Dass Niedersachsen die NDR-Spitzenpersonalie vorantreibt, liegt auch an den Machtverhältnissen in den Gremien. Das Land stellt im Rundfunk- und im Verwaltungsrat die Mehrheit. Zudem regiert die CDU in drei der vier NDR-Länder.

Christiane von Richthofen würde mit ihrer Wahl den jetzigen NDR-Chef Jobst Plog ablösen, der zum Jahresende aus dem Amt scheidet. Die promovierte Juristin bildet derzeit mit Rolf Stypmann die Geschäftsführung der Toto-Lotto Niedersachsen GmbH. Christiane von Richthofen ist – als Gremienmitglied – mit der ARD-Anstalt seit 1985 vertraut, sie war im Rundfunkrat, sie war Vorsitzende wie stellvertretende Vorsitzende des NDR-Verwaltungsrates. Für Niedersachsen gehört sie, die der CDU nahesteht, dem jetzigen Gremium an. Mit ihrer Wahl würde die Zahl der öffentlich-rechtlichen Intendantinnen auf drei steigen: Monika Piel (WDR), Dagmar Reim (RBB) und eben Christiane von Richthofen. Geboren 1949 in Bremerhaven, hat sie ihre berufliche Karriere Mitte der 70er Jahre bei der Bezirksregierung Hannover, der Stadt Hildesheim und im niedersächsischen Innenministerium gestartet. Nach einer Auszeit aus familiären Gründen, von Richthofen ist Mutter von zwei erwachsenen Söhnen, arbeitete sie ab 1992 wieder im Innenministerium und ab 1995 als Geschäftsführerin der Toto-Lotto Niedersachsen GmbH.

Volker Herres, der Programmdirektor Fernsehen des NDR und immer unter den Favoriten für die Plog-Nachfolge genannt, bliebe in seinem Amt, möglicherweise käme die Position des stellvertretenden Intendanten dazu, heißt es in den informierten Kreisen. Joachim Huber

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