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Medien: SFB: Der Sender im neuen Kleid

B 1 konnte die höchsten Zuwächse aller dritten ARD-Programme im ersten Quartal 2001 verbuchen. Diese positive Bilanz zog SFB-Fernsehdirektorin Barbara Groth anlässlich der Präsentation des neuen Design ihres Senders.

B 1 konnte die höchsten Zuwächse aller dritten ARD-Programme im ersten Quartal 2001 verbuchen. Diese positive Bilanz zog SFB-Fernsehdirektorin Barbara Groth anlässlich der Präsentation des neuen Design ihres Senders. B 1 konnte seinen Marktanteil in der Primetime um 0,5 Prozent auf 10,7 Prozent steigern und liegt damit nach N 3 und MDR an dritter Stelle. Damit diese Zahlen auch in den weniger häufig verkabelten Haushalten im Ostteil Berlins und in Brandenburg noch besser werden, wird B 1 am 21. April - fast zehn Jahre nach der Gründung als letztes ARD-Programm - über den analogen Satelliten Astra ausgestrahlt. Diesen Ausbau der Reichweite lässt sich der SFB sieben Millionen Mark jährlich kosten. Dabei teilt sich B 1 den Platz auf dem Transponder mit dem Wirtschafts-TV von Bloomberg. B 1 wird dadurch nur in der Zeit von 18 Uhr bis zwei Uhr morgens zu empfangen sein. Für den Sender ist dieser Zeitraum aber der wichtigste - schließlich gibt der SFB hier sieben Achtel seines B 1-Budgets aus. Zusätzlich bekommt das Dritte im Sommer einen Platz im Kabelnetz des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und kann damit auch in Bonn gesehen werden.

Parallel zur Satelliten-Aufschaltung bekommt der Sender ein komplett neues Design, das von der Agentur "Melle, Pufe, W, H, S" gestaltet wurde. Statt des bunten Gemischtwarenladens der Logos von 88acht bis zum ehemals besternten *radio kultur, wird die Senderfamilie erstmals unter einer Marke zusammengefasst. Vom Inforadio bis Multikulti erstrahlt der Sender zukünftig in schlichter Schönheit.

Die neue Hausschrift wird die sogenannte serifenlose Syntax, 1968 von Hans Eduard Meier entworfen, die durch die Kombination verschiedener Strichstärken, Farben und Groß- und Kleinschreibung dem heutigen Geschmack angepasst wurde. Hendrik Melle hat das kreisrunde Wellen ausstrahlende Sender-Logo (Melle: "die Schießscheibe") von seinem einengenden Rahmen befreit und kommt mit zwei sich überlappenden Viertelkreisen aus drei Segmenten aus, die sich im neuen "Abendschau"-Vorspann aus den Meridianen entwickeln. Denn rechtzeitig zur Satellitenparty am 21. April kommt auch die "Abendschau" als Flagschiff des SFB-Fernsehens in einem neuen Gewand daher.

Jochen Meissner

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