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Medien: Sorglos surfen

„Netz für Kinder“ – nur mit geprüften Inhalten

Mit dem Portal www.fragFINN.de ist der erste geschützte Internet-Zugang für Kinder in Deutschland gestartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schaltete am Donnerstag in Berlin die Webseite frei, die Zugang zu ausschließlich kindergerechten Angeboten bietet. In das „Netz für Kinder“ stellt eine Redaktion nur geprüfte Inhalte ein. Mit einem technischen Zusatz kann auf dem eigenen PC der Zugang zu nicht von fragFINN.de genehmigten Seiten verhindert werden. Die Initiative wird von Telekommunikations- und Medienunternehmen sowie von der Bundesregierung und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter getragen.

Das Angebot stützt sich auf eine sogenannte „White List“, die ständig mit neuen Seiten für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren ergänzt wird. Kinder sollen hier ohne Gefahr für ihre Entwicklung surfen können, sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) bei der Präsentation im Kanzleramt.

Außerdem werden für Kinder speziell aufbereitete Nachrichten und sichere Chats angeboten. Neumanns Büro sowie das Familienministerium stellen für zunächst drei Jahre mehr als 1,5 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Damit sollen hochwertige Internetangebote gefördert werden. Auf den ausgewählten Websites müssen redaktioneller Inhalt und Werbung deutlich getrennt sein.

Der geschützte Internet-Raum soll so gestaltet werden, dass Kinder nicht das Gefühl bekommen, in einer begrenzten Welt zu surfen, sagte Neumann. Betreiber, Lehrer, Eltern und Kinder können eigene Vorschläge zur Aufnahme in die Liste einreichen. dpa/Tsp

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