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Medien: Torschuss-Panik

Infront will die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga nicht mehr

Der FußballBundesliga drohen bei der TV-Vermarktung einschneidende Änderungen. Der bisherige Partner Infront steht vor dem Ausstieg und würde so den Weg für die von einigen Klubs angestrebte Eigenvermarktung freimachen. Laut Infront-Manager Günter Netzer will die Agentur ihre in zehn Tagen auslaufende Option zur Verlängerung des laufenden Vertrages nicht nutzen. Zur Begründung sagte Netzer in der „FAZ am Sonntag“, dass durch die geplanten Regelungen der EU-Kommission viele Rechte im Bereich Neue Medien künftig von den Vereinen selbst vermarktet würden. Dadurch werde das Rechtepaket qualitativ geschmälert. Infront ist deswegen nicht bereit, die für die beiden nächsten Saisons vereinbarten 295 bzw. 300 Millionen Euro zu zahlen. Die Agentur hat der Deutschen Fußball-Liga ein reduziertes Angebot unterbreitet, eine Antwort steht noch aus. Steigt Infront aus, muss die DFL bis auf den Vertrag mit der ARD-„Sportschau“ alle anderen Verträge neu verhandeln, darunter mit Premiere, DSF und ZDF. dpa

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