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Medien: TV-Studie: Gleich zwei Sieger im Fernsehduell 2000

Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der ARD und RTL im Kampf um die Marktführerschaft im Jahr 2000 endete unentschieden. Beide Sender kamen auf einen durchschnittlichen Jahresmarktanteil von 14,3 Prozent, wie die Messungen der GfK-Fernsehforschung ergaben.

Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der ARD und RTL im Kampf um die Marktführerschaft im Jahr 2000 endete unentschieden. Beide Sender kamen auf einen durchschnittlichen Jahresmarktanteil von 14,3 Prozent, wie die Messungen der GfK-Fernsehforschung ergaben. Damit musste RTL seine alleinige Marktführerschaft, die der Sender 1999 von der ARD mit 14,8 Prozent zurückerobert hatte, wieder abgeben. Die ARD konnte nach 14,2 Prozent im Vorjahr genauso wie das ZDF, das mit 13,3 Prozent auf Platz drei in der Rangliste landete, leicht um 0,1 Prozentpunkte zulegen. Die Dritten ARD-Programme, die zusammengerechnet Vierter wurden, gewannen um 0,2 Punkte auf 12,7 Prozent. Zu den Verlierern unter den großen Sendern zählte der Fünftplatzierte, Sat 1 mit einem von 10,8 auf 10,2 Prozent geschrumpften Marktanteil. Pro 7 erzielte 8,2 nach 8,4 Prozent.

Die ARD profitierte wie das ZDF von der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen. RTL litt trotz des furiosen Auftritts von Günther Jauch mit seinem Quiz "Wer wird Millionär?" unter der Schwäche seiner so genannten "Daytime", in der einige Talk-Shows, allen voran Hans Meiser, stark verloren. Immerhin hatte der Privatsender 36 Sendungen mit mehr als zehn Millionen Zuschauern, ARD und ZDF zusammen 29. Die Dritten Programme behielten ihre starke Stellung, weil sie zum großen Teil auch die "Tagesschau", viele Spielfilme, Shows, Reportagen und Dokumentationen senden und damit quasi Vollprogramme sind.

2000 sahen die Deutschen wieder mehr fern: Die durchschnittliche tägliche Sehdauer stieg von 185 auf 189 Minuten. Der TV-Konsum der Zuschauer über 65 Jahren stieg von 263 auf 268 Minuten, unter den 50- bis 64-Jährigen nahm die Nutzung von 224 auf 230 Minuten zu. Kinder zwischen drei und 13 sahen mit 97 Minuten genauso viel fern wie im Vorjahr.

jbh

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