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Medien: Urlauber Hoeneß

Entrechtete TV-Sender: Der Bayern-Manager im Streit mit RTL

Uli Hoeneß hat sich mit seiner Kritik an den privaten Fernsehsendern den Unmut der TVVerantwortlichen zugezogen. „Offensichtlich waren die Temperaturen in seinem Urlaub etwas zu hoch, und die hat Herr Hoeneß nicht verkraftet“, sagte RTL-Geschäftsführer Hans Mahr der „Bild am Sonntag“. „Was er hier zusammenfantasiert, entbehrt jeder Grundlage. Die Frage ist, ob sich Bayern so einen Manager leisten kann.“ Sat 1-Geschäftsführer Martin Hoffmann nannte die Hoeneß-Äußerungen „inhaltlich kompletten Blödsinn“ und „niveaulose Beleidigungen“. Hoeneß hatte in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ damit gedroht, RTL den Zutritt zum FC Bayern zu verwehren. „RTL hat überhaupt keine Fernseh-Rechte von uns. Wir müssen uns überlegen, ob wir RTL in Zukunft bei uns hereinlassen. Die machen doch ein Geschäft damit. Sollen sie doch die News über uns bei der Deutschen Presse-Agentur kaufen und vorlesen“, erklärte Hoeneß.

Er prophezeite dem TV-Sender, auf Dauer nicht ohne Fußball auszukommen: „Wenn die Zuschauer mal nicht mehr zu den Kreisfahrern in der Formel 1 schalten, weil das die Leute anödet, dann möchte ich sehen, was RTL macht.“ Die Sender-Verantwortlichen müssten nach Ansicht von Hoeneß „irgendwann auf Knien kommen und sagen, sie möchten wieder Fußball haben“. RTL habe den Fußball „jahrelang in den Dreck gezogen“.dpa

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