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"Wir werden die Abläufe komplett neu gestalten", verspricht Moderator Pilawa nach dem Sendungsdesaster.

© DPA

ZDF-Desaster: Pannenserie bei Pilawa

Bei der Premiere von Jörg Pilawas neuer ZDF-Show "Rette die Millionen!" häufen sich die Pannen. Eine Zuschauerin berichtet, dass das Publikum für die Aufzeichnung über sieben Stunden lang im Studio festgehalten wurde - ohne Getränke, ohne Toilette.

Dabei hätte alles so schön sein können: Über sechs Millionen Zuschauer sahen am Mittwochabend die Quizshow "Rette die Millionen!" mit Jörg Pilawa. Das neue Aushängeschild des ZDF bescherte dem Sender damit einen Zuschauer-Marktanteil von 19,8 Prozent. Während der Aufzeichnung jedoch verließen die Zuschauer offenbar scharenweise den Raum, weil sich die Produktion stundenlang hinzog. Das berichtet eine Zuschauerin auf dem Online-Portal der WAZ-Mediengruppe. Nach fünfeinhalb Stunden drohte sich der Zuschauerraum im Kölner Studio vollständig zu leeren. Zuerst hätten die Mitarbeiter der Produktionsfirma Endemol "regelrecht gebettelt", um das übrig gebliebene Publikum auf den Plätzen zu halten, berichtet die Frau. Zuletzt wurden die Gäste jedoch sogar von den Security-Leuten am Gehen gehindert. "Das ist Freiheitsberaubung", sollen die Zuschauer protestiert haben.

Eine weitere Panne ereignete sich zum Ausstrahlungstermin am Mittwochabend. Hunderte Zuschauer wählten die Nummer des Seenotrufdienstes, weil sie die Antwort auf die Quizfrage, was sich hinter der Kurzwahl 124 124 verbirgt, nicht abwarten konnten. Der Dienst war daraufhin für mehrere Stunden nicht erreichbar.

"Die Dinge sind nicht optimal gelaufen", gibt ein ZDF-Sprecher zu und verspricht: "So etwas wird nicht wieder vorkommen." Die Firma Endemol rechtfertigt die Verzögerungen im Produktionsablauf indessen mit den hohen Sicherheitsauflagen, die von dem Versicherungsunternehmen angesichts des siebenstelligen Gewinns vorgegeben worden seien. Moderator Jörg Pilawa, der erst vor kurzem zum ZDF kam, hat sich bereits bei den Zuschauern entschuldigt: "Es tut mir extrem leid", ließ Pilawa verlauten.

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