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Medien: ZDF verzichtet weiter auf eigene Stasi-Studie

Das ZDF wird keine eigene Stasi-Studie in Auftrag geben. Dies sagte Sendersprecher Alexander Stock dem Tagesspiegel.

Das ZDF wird keine eigene Stasi-Studie in Auftrag geben. Dies sagte Sendersprecher Alexander Stock dem Tagesspiegel. Stock reagierte damit auf eine Aufforderung von MDR-Intendant Udo Reiter, das ZDF solle dem Vorbild der ARD folgen. In deren Auftrag hatten Wissenschaftler der FU Berlin den Einfluss der DDR-Staatssicherheit auf die Rundfunkanstalten untersucht. Stock sagte, es habe vor zwei, drei Jahren eine Diskussion mit der ARD darüber gegeben, ob sich das ZDF an der Studie beteiligen wolle. Nicht nur aus finanziellen Erwägungen – die ARD-Studie soll 700 000 Euro teuer gewesen sein – habe sich der Mainzer Sender dagegen entschieden: „Wir wollen den Weg der journalistischen Aufbereitung gehen.“ Im Oktober, spätestens im November werde es einen Beitrag im ZDF-Programm geben, der von einem Autorenteam unter Führung von Christhard Läpple hergestellt werde. Die Mitarbeiter, die aus dem Osten zum ZDF gekommen waren, wurden laut Stock keiner Regelanfrage bei der Gauck-/Birthler-Behörde unterzogen, sondern mussten schriftlich erklären, nicht für das Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet zu haben. Den im Zusammenhang mit der ARD-Studie genannten ZDF-Journalisten Dietmar Schumann hält der Sender weiter für „unschuldig“, wie Stock erklärte.

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