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Anja Goerz ist Moderatorin bei Radio Eins und hat gerade ihren Roman „Mein Leben in 80 B“ veröffentlicht. Foto: RBB

© rbb/Jenny Sieboldt

Zu meinem ÄRGER: Das Schicksal der Senioren

Anja Goerz resümiert die Medienwoche.

Frau Goerz, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Das reflexartige Klagen der Sozialverbände auf die Nachricht, dass immer mehr Rentner arbeiten. Billiglohn-Rentner-Sektor, wachsende Altersarmut,Minijobs zum Überleben – negativer kann man die neuen Zahlen nicht werten. Ohne Frage ist es schlimm, wenn Menschen jenseits der 65 sich etwas dazuverdienen müssen, aber warum wird nicht auch über die Senioren gesprochen, die sich gar nicht alt fühlen? Diejenigen, die arbeiten wollen, weil sie auch mit 75 mittendrin sein möchten, statt nur dabei? Ich fordere eine Talkshow zum Thema. Helmut Schmidt moderiert und als Gäste kommen Senta Berger, Mario Adorf, Karl Dall und Howard Carpendale.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Die Ergebnisse der Grant-Studie über das Glücklichsein. 70 Jahre forschte die Havard University und entdeckte: Niemand ist ein Gefangener seiner Kindheit, wer eine miese Schulzeit hatte, kann später dennoch glücklich werden. Persönlich hat mich gefreut, dass die Weisheit im Alter von 45 Jahren ihren Höhepunkt hat. Da bin ich bald.

Welche Homepage können Sie empfehlen?

Unter www.bonappetit.com gab es in dieser Woche großartige Vintage-Rezepte für zum Beispiel Blue Cheese Mousse, einen Shrimp-Baum und einen siebenlagigen Sandwich-Kuchen. Ekelhaft gut.

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