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Adam Arndt ist Chefredakteur des Internetportals Serienjunkies.de.

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Zu meinem ÄRGER: Der Anfang von Facebooks Ende?

Facebook hat bereits deutlich an Relevanz verloren, stellt Adam Arndt, der Chefredakteur von Serienjunkies.de fest. Was ihm sonst noch in der Medienwoche aufgefallen ist.

Herr Arndt, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Mein größter Ärger richtet sich an Facebook wegen des Cambridge-Analytica-Skandals rund um den Missbrauch von Nutzerdaten. Mark Zuckerbergs Reaktion erfolgte zu spät und zu schwach, sodass der Schaden längst angerichtet ist. Beruflich habe ich viel mit seinem sozialen Netzwerk zu tun und sehe, wie die Relevanz immer weiter abfällt. Noch ist es zu früh, aber bisher hatten viele größere Netzwerke (MySpace, StudiVz, Vine) kein ewiges Leben. Ist das der Anfang vom Ende von Facebook?

Worüber haben Sie sich gefreut?

Darüber, wie der Superheldenfilm „Black Panther“ auf dem Weg ist, der erfolgreichste Solo-Marvel-Film zu werden. Als großer Marvel-Fan freue ich mich, dass die Figuren aus Wakanda die Popkultur im Sturm erobert haben, eine Inspiration für so viele Menschen weltweit zu sein scheinen und viele bisher unterrepräsentierte Personen sowie besonders auch junge Menschen nun eine neue Reihe von Helden haben, mit denen sie sich identifizieren können. Wakanda forever also!

Welches Internetvideo empfehlen Sie?

John Oliver, der Moderator der HBO-Show „Last Week Tonight“, schafft es oft, eine Aktion zu starten, die Missstände anprangert, und versucht, etwas Gutes daraus zu schaffen. Diese Woche war das ein Kinderbuch namens „A Day in the Life of Marlon Bundo“. Es erzählt die Geschichte der Liebe zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Hasen und wischt damit dem homophoben US-Vizepräsidenten Mike Pence auf kreative Weise eins aus, der ein sehr ähnliches Buch auf den Markt gebracht hat, das sich deutlich schlechter verkauft.

Adam Arndt ist Chefredakteur des Internetportals Serienjunkies.de.

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