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© Deutschlandradio

Zu meinem ÄRGER: Weniger Rösler, mehr Lässigkeit

Birgit Wentzien, Chefredakteurin des Deutschlandfunks, über den Noch-FDP-Chef und andere Ereignisse des abgelaufenen Medienjahres.

Frau Wentzien, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Das Philipp-Rösler-Bashing derzeit! Der Noch-FDP-Chef ist kein „wucherndes aggressives Unkraut“, wenn er neoliberal über den Verkauf von Staatsbeteiligungen nachdenken zu müssen meint! Die Auseinandersetzung mit diesem Liberalen kann auch in den Kommentaren zur Bundespolitik ruhig politisch geführt werden. Alles andere organisieren Röslers Parteifreunde eh’ selbst!

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Ja, und wie! Die klugen Jahresrückblicke, vor allem in den Qualitätszeitungen: Sehr eigen, immer ruhig und alles andere als geschwätzig. Nachdenkliche Rückblicke auf die „Arabellion“ zum Beispiel und auf ein außergewöhnliches Sportjahr mit fröhlichen, lässigen und auch selbstironischen Olympischen Spielen in London. Sie erinnern sich?!

Welche Webseite empfehlen Sie?

Die selbst geschriebene! Schauen Sie nach, ob Sie’s noch können und trauen Sie sich auf Papier! Print lebt!!! Mein Geschenk zum Jahreswechsel: Briefpapier, in echt!

Birgit Wentzien ist Chefredakteurin des Deutschlandfunk.

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