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Zu wenig Nutzer: ARD stoppt Tageswebschau

Die "Tageswebschau" sollte die jungen Zuschauer für die Nachrichtensendung der ARD begeistern. Nach einjähriger Testphase wird das Vorhaben aufgegeben.

Wegen zu niedriger Nutzerzahlen lässt die ARD ihre neue Tageswebschau für junge Leute nach einjähriger Testphase Anfang Juni auslaufen. Das haben jetzt die ARD-Intendanten beschlossen, wie Radio-Bremen-Pressesprecher Michael Glöckner am Donnerstag bestätigte. Das drei- bis vierminütige Nachrichtenmagazin wird werktäglich auf ARD-Seiten online gestellt, läuft zudem auf Digitalkanälen wie tagesschau 24 und ist auch mit internetfähigen Mobilfunkgeräten zu empfangen. Als Ergänzung und „kleine Schwester“ der „Tagesschau“, so Radio Bremen (RB), berichtet die Sendung über jeweils drei Tagesereignisse „aus Sicht oder mit Bezug zur Netzgemeinschaft“.

Nach Angaben von RB-Sprecher Glöckner hat sich das im Juni 2012 gestartete neue Angebot zwar „gut entwickelt“, aber nicht alle vereinbarten Zielvorgaben erreicht: Die gemessenen Nutzerzahlen seien leider nicht hoch genug gewesen. Allerdings, so schränkte Glöckner ein, seien sie auch nur schwer zu messen, weil beispielsweise Zugriffe per Smartphone gar nicht erfasst würden. Konkrete Zahlen nannte Glöckner nicht.

Die Tageswebschau war von einer RB-Zukunftswerkstatt, der „Digitalen Garage“, entwickelt worden. Für die Redaktion ist Radio Bremen zuständig, für die Grafik der Hessische Rundfunk und für die Schlussabnahme ARD-Aktuell beim NDR in Hamburg. stg

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