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Meinung: Abschied von einem Traum

„Der Fall des Messias“ vom 27. Juni Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass Michael Naumann diesen Artikel geschrieben und somit den Versuch unternommen hat, das Bild des Investors Nicolas Berggruen zurechtzurücken.

„Der Fall des Messias“ vom 27. Juni

Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass Michael Naumann diesen Artikel geschrieben und somit den Versuch unternommen hat, das Bild des Investors Nicolas Berggruen zurechtzurücken. Als Berggruen in Erscheinung trat, um Karstadt zu kaufen, hatte auch ich sofort das Gefühl, jetzt kommt der Retter, jetzt kann nichts mehr schiefgehen. So eine Ausstrahlung hatte dieser Mann, der zumal der Sohn von Heinz Berggruen ist, über alle Medien auf mich.

Ich persönlich machte mir große Hoffnungen, dass in absehbarer Zeit vielleicht in Tegel das ehemalige Karstadt-

Haus wiedereröffnet würde, statt durch Leerstand oder durch vorübergehende Verkaufsangebote von Billig-Artikeln ganz zu verkommen.

Wenn ich nun so verfolge, dass das Verkaufskonzept „Kaufhaus“ anscheinend nicht mehr zeitgemäß ist, muss ich mich von meinem Traum, bei Karstadt in Tegel einkaufen zu können, wohl verabschieden.

Komisch, wenn ich mit den Menschen spreche, wie sie denn den Leerstand des Kaufhauses und das Ausufern von Ramsch- und Billigläden finden, dann höre ich immer, sie würden lieber bei Karstadt kaufen, weil es dort Qualität zu bezahlbaren Preisen in einer angenehmen Umgebung gibt.

Schade eigentlich, dass Karstadt anscheinend nicht zu retten ist.

Monika Müller, Berlin-Heiligensee

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