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Meinung: Achtung, breite Teile!

Alte Lebensregel: Wenn nichts mehr hilft, hilft nur noch Beten. Doch zu wem?

Alte Lebensregel: Wenn nichts mehr hilft, hilft nur noch Beten. Doch zu wem? Der Adressat will sorgsam überlegt sein, denn selbst Gott persönlich wird ja nicht jeden Wunsch erfüllen können, zumal, wenn dieser Wunsch ins Anrüchige tendiert. Jetzt wollten die „Deutschen Konservativen“, eine Gruppe gleich links von Dschingis Khan, etwas für ihren mutmaßlichen Bruder im Geiste, den ExCDU–Abgeordneten Martin Hohmann, tun, und siehe, sie riefen per Anzeige auf zum frommen Gebet für den Verfemten. Doch würde Gott selbst womöglich auf der Seite Angela Merkels stehen? Jesus Christus seinen Frieden mit den Juden gemacht haben? Der Papst immer nur an Auschwitz denken? Ja, fanden die Konservativen, so ein falsch adressiertes Gebet kann nach hinten losgehen, und dann wird alles noch schlimmer. Also richteten sie ihre frommen Wünsche an Bischof Dyba, Fulda, postlagernd. Der ist zwar tot, steht aber im Ruf, zumindest im Bistum Fulda doch noch das eine oder andere richten zu können. Sollte also demnächst ein Hirtenwort von der Rhön herab und über die Partei kommen, sollte eine Windhose die dortige CDU-Geschäftsstelle zerstören, wäre das zweifellos eine allerletzte Warnung. Denn hinter Hohmann stehen laut Anzeige „breite Teile der Bevölkerung“. Welche, das wird nicht verraten: Schultern? Hüften? Hintern? Um die Köpfe kann es sich ja wohl nicht handeln.

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