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Meinung: Alles für die Sicherheit

„Angriff auf den Westen“ vom 19. Januar Der brutale Angriff der Talibanpartisanen auf ein Restaurant im streng bewachten Teil von Kabul zeigt, dass die Taliban ihre Macht rücksichtslos auch auf zivile internationale Helfer anwenden.

„Angriff auf den Westen“ vom 19. Januar

Der brutale Angriff der Talibanpartisanen auf ein Restaurant im streng bewachten Teil von Kabul zeigt, dass die Taliban ihre Macht rücksichtslos auch auf zivile internationale Helfer anwenden. Ihre verstärkten Anschläge 2013 auf die

Isaf-Truppen soll der internationalen

Öffentlichkeit ihre Macht nach dem Abzug der alliierten Truppen in diesem Jahr aufzeigen.

Bei der Bewertung dieser Entwicklung muss die Bundesregierung die Asylanträge afghanischer Bürger, die als Dolmetscher oder Berater für die Bundeswehr im Einsatz waren oder sind, schnell bearbeiten.

Es ist ein politischer Skandal, dass die Ministerialbürokratie im sicheren Berlin auf einer Einzelfallprüfung besteht. Schon die schwarz-gelbe Regierung hat hier versagt, obwohl Herr zu Guttenberg als Minister den Mut hatte, festzustellen, dass in Afghanistan Krieg herrscht. Im Kriegsfall sind afghanische Helfer für die Taliban Kollaborateure, und für diese gibt es keine Einzelfallprüfung. Dies zeigt ein Blick auf die europäische Geschichte des letzten Jahrhunderts. Die Bundeswehr hat oft genug betont, wie wichtig die Arbeit der Dolmetscher und afghanischen Berater für die Sicherheit ihrer Soldaten in Afghanistan war und ist. Es ist daher jetzt die Pflicht der Bundesrepublik, alles für die Sicherheit dieses Personenkreises und ihrer Familien zu tun. Diese Sicherheit gibt es für diese Menschen eben nur in Deutschland. Die Kanzlerin und die Verteidigungsministerin müssen endlich ein Machtwort sprechen.

Erwin Loßmann, Berlin-Wilmersdorf

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