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Ausschreitungen im Kosovo: Eine Hoffnung bleibt

Nun also wieder Gewalt. Brennende UN-Fahrzeuge. Die Hoffnung auf die Vernunft der serbischen Seite scheint sich nicht zu erfüllen.

Sollte die internationale Staatengemeinschaft also Mitrovicas Norden mit seiner vornehmlich serbischen Bevölkerung doch an Belgrad geben, um die Spannungen zu beenden? Nein. Das würde nichts bringen. Denn die serbische Zentrale wie die Gewaltbereiten haben – am Montag auch noch mit einem unsäglichen Hitler-Vergleich – deutlich gemacht, dass es ihnen nicht um einen Teil des Kosovo geht. Sie sind der Ansicht, das ganze Kosovo gehöre zu Serbien. Also wäre nichts gewonnen, zumal Serben und serbische Kulturgüter auch in anderen Teilen des Kosovo zu finden sind. Wenn es so einfach wäre, hätten sich wohl kaum so viele Verhandlungsdelegationen so lange streiten müssen. Das heißt wohl aber auch, dass die Hoffnung einiger Strategen auf eine baldige Reduzierung der Kfor-Truppen erst einmal in die Ferne rückt. Vielleicht behalten eher jene recht, die meinen, für eine Übergangszeit sei eine Aufstockung der Soldatenzahl nötig. Immerhin eine Hoffnung bleibt: Serbien soll im Mai wählen. Vielleicht ist die Mehrheit der Wähler ja längst weiter als die Krawallmacher. mue

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