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Berlin II: Flugrouten: Ramsauers Machtwort

Die Fluglärmkommission hat sich zunehmend um konsensuale Empfehlungen bemüht. Nur so konnte sie gegenüber der Flugsicherung mit einer einheitlichen Position auftreten.

Die Fluglärmkommission hat sich zunehmend um konsensuale Empfehlungen bemüht. Nur so konnte sie gegenüber der Flugsicherung mit einer einheitlichen Position auftreten. Aber alle aus der Topographie erwachsenden unterschiedlichen Interessen kann sie nicht nivellieren. Das zeigt sich jetzt bei der Diskussion über die östlichen Flugrouten. Was für Erkner gut ist, belästigt die Menschen in Zeuthen oder am Müggelsee. Wenn die Mitglieder der Kommission die letztendliche Empfehlung nun dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung überlassen, zeigt das einen Stimmungswandel. Denn dieses Bundesamt entscheidet auf der Basis von Vorschlägen jener Deutschen Flugsicherung, deren erste Flugroutenvarianten im vergangenen Herbst zu einem Sturm der Empörung führten. Offensichtlich bauen die Gemeindevertreter in der Kommission nun darauf, dass die Ermahnungen von Bundesverkehrsminister Ramsauer an die ihm unterstellten Behörden gefruchtet haben. Ramsauer nämlich hatte angeordnet, der Lärmschutz der Bevölkerung müsse im Zweifelsfall wichtiger als eine rein nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimierte Routenplanung sein. apz

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