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Berliner Grundschule: Nur geträumt

Schlechte Nachrichten zum Schulstart: Ausgerechnet bei den Förderstunden für Klassen mit hoher Migrantenquote hat Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) Sparpotenzial entdeckt. Während die Lehrer schon jetzt nicht wissen, wie sie der Fülle von Defiziten Herr werden können, wird ihnen jetzt signalisiert, dass der Senat ihre Probleme offenbar nicht ernst nimmt.

Schlechte Nachrichten zum Schulstart: Ausgerechnet bei den Förderstunden für Klassen mit hoher Migrantenquote hat Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) Sparpotenzial entdeckt. Während die Lehrer schon jetzt nicht wissen, wie sie der Fülle von Defiziten Herr werden können, wird ihnen jetzt signalisiert, dass der Senat ihre Probleme offenbar nicht ernst nimmt. Wie sonst könnten sie die Idee interpretieren, ausgerechnet denjenigen Schulen Personal wegzunehmen, die unter den schwierigsten Voraussetzungen die Grundlagen für die Bildungskarriere ihrer Schüler schaffen sollen. Anstatt mehr Personal in die Brennpunkte zu geben, wird jetzt der umgekehrte Weg eingeschlagen. So als wären Berlins Ergebnisse bei allen einschlägigen Bildungsstudien ein Grund, sich zurückzulehnen. So als hätten die Schulen die Invasion der fünfjährigen Schüler längst verkraftet. So als könnten die Berliner Kinder bei der Einschulung Deutsch oder zumindest still sitzen. So als gäbe es überwiegend Eltern, die mit den Lehrern an einem Strang ziehen. So als hätten wir die Rekordzahlen über dauerkranke Pädagogen nur geträumt. So als sei der letzte Brandbrief nicht erst ein paar Monate alt. Aber vielleicht war das alles ja auch nur ein Irrtum. Frau Scheeres: Erklären Sie! sve

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