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Berlins Grüne: Künasts Koalitionskrach

Die Berliner Grünen haben ein besonderes Talent, sich vor Wahlen selbst zu zerlegen. Vor fünf Jahren verteilten sie voreilig die Senatsämter und wurden mit Rot-Rot bestraft.

Die Berliner Grünen haben ein besonderes Talent, sich vor Wahlen selbst zu zerlegen. Vor fünf Jahren verteilten sie voreilig die Senatsämter und wurden mit Rot-Rot bestraft. In diesem Wahlkampf schafft es die Partei wieder, die eigenen Chancen zu minimieren. Das liegt auch an der Spitzenkandidatin Renate Künast, aber nicht nur. Denn jetzt streiten sich die Grünen um künftige Regierungsbündnisse, für die sie erst einmal die nötigen Stimmen einsammeln müssen. Mindestens 15 Prozent, damit es für Rot-Grün reicht. Und am besten 25 Prozent, damit die Grünen vor der CDU landen und mit den Schwarzen eine Koalition eingehen können. Mit Künast im Roten Rathaus. Erst am Wahltag, 18 Uhr, sind wir alle schlauer. Aber die Grünen spielen mal wieder Fräulein Ungeduld, streiten vor der Zeit über eine Regierungsbeteiligung, die sie gerne hätten, aber längst nicht haben. Völlig überflüssig. Zumal die jüngsten Äußerungen von Parteilinken, die Grün-Schwarz nicht wollen, wenig überraschend sind. Natürlich käme es im Grünen-Landesverband zu einer Zerreißprobe, sollte Künast mit dem CDU-Mann Frank Henkel regieren wollen. In der Union übrigens auch. za

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