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Bischof Mixas Lüge: Es reicht

Nun also doch: Ohrfeigen. Bischof Walter Mixa beginnt sich an Züchtigungen zu erinnern, die er bisher vehement bestritten hat.

Nun also doch: Ohrfeigen. Bischof Walter Mixa beginnt sich an Züchtigungen zu erinnern, die er bisher vehement bestritten hat. Sprich: Er hat gelogen. Gleichzeitig hat er diejenigen, die ihn dieser Gewalt bezichtigten, als Lügner diskreditiert, die das alles erfunden hätten, um ihn zu diffamieren. Eine doppelte Lüge also – von einem Bischof, noch dazu dem Militärbischof, der für so viel mehr Gläubige als die seines direkten Sprengels vertrauenswürdiger Ansprechpartner sein soll. Der die Gebote predigt. Das kann nicht zusammengehen. Und selbst jetzt windet er sich, die Situation wirklich anzuerkennen. Gewalt sollen die Ohrfeigen nicht gewesen sein – und „vollkommen normal“ an allen Schulen, vor 20 Jahren. Das wäre 1990 gewesen. Ja, geht es noch? In welcher Welt lebt dieser Kirchenmann? Schon 1975, als Mixa als Stadtpfarrer in Schrobenhausen begann, galt solch ein Verhalten von Lehrern keineswegs (mehr) als normal, auch wenn Prügel damals vielleicht in vielen Familien üblich waren. Zur doppelten Lüge also auch diese Gedächtnislücke. Ach, und dann war da noch der „wahrscheinliche Fehler“ in Finanzangelegenheiten. Es reicht. Mixa sollte sich rasch in den Ruhestand verabschieden. Sonst müsste das seine Kirche tun. mue

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