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Brandenburger CDU: Wir gegen uns

Zu besetzen war der CDU-Kreisvorsitz einer Landeshauptstadt. Es traten an: eine stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag. Ihr Gegner: der Ortschef der Jungen Union.

Im Normalfall wäre da ein ziemlich eindeutiges Ergebnis zu erwarten gewesen. Doch nicht so in Potsdam, nicht so in der Brandenburger CDU. Katherina Reiche gewann eher knapp gegen den zuvor nie in Erscheinung getretenen Hans-Wilhelm Dünn. Wohlgemerkt: Frau Reiche ist auch die Ehefrau des stellvertretenden CDU-Landeschefs Sven Petke, Herr Dünn Referent des Landesvorsitzenden Ulrich Junghanns. Nichts in dieser Partei geschieht gegenwärtig, das sich nicht auf den Machtkampf dieser beiden Vormänner und ihrer Lager zurückführen ließe. Mit dem Sieg im Kreisverband der Landeshauptstadt hat Petke seine Machtbasis vordergründig weiter ausgebaut. Zugleich aber zeigt das knappe Ergebnis, wie stark auch der Widerstand ist gegen Petkes Person, Politik und/oder Methoden. Zu viele macht er sich zum Feind: Das bleibt Petkes Problem. Junghanns’ Problem bleibt, dass viele ihn nur unterstützen, um seinen Antagonisten zu verhindern. Am 28. September sind Kommunalwahlen.Die CDU müsste langsam anfangen, Wahlkampf gegen andere Gegner zu führen als die in der eigenen Partei. how

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