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Das Kabinett nach der Wahl: Für den Staat 2.0

Die CDU will nach der Wahl das Superministerium Arbeit und Wirtschaft wieder erschaffen. Wer damit anfängt, kann gleich weitermachen

Wenn das der Wolfgang Clement liest, dann tritt er glatt noch in die CDU ein. Der frühere Superminister für Wirtschaft und Arbeit war ja unter anderem so sauer auf seine Ex-Partei, die SPD, weil die das unter Kanzler Schröder mühevoll zusammengebrachte Ressort ebenso wieder auseinandergenommen hatte. Für einen Dienstwagen mehr? Scherz beiseite, die CDU will es aufs Neue einführen. Mindestens die Interessenten im Parteipräsidium für ein solches Ministerium wollen es. (Übrigens, auch Generalsekretär Ronald Pofalla gehört zum Präsidium, der nicht nur Anwalt ist, sondern dazu etwas vom Sozialen versteht.) Was nun auf den ersten Blick ziemlich verrückt wirkt, kann aber Methode haben. Dann nämlich, wenn eine neue Koalition in der Tat an den Zuschnitt des Kabinetts ginge. Erst einmal braucht es sowieso schon weniger Ministerien, dann allerdings auch eine neue Kompetenzverteilung. Warum gibt es in Deutschland kein richtiges, will sagen: mit allen Zuständigkeiten ausgestattetes, Energieministerium? Dafür müsste zum Beispiel das Wirtschaftsministerium etwas abgeben. Wer damit anfängt, der kann gleich weitermachen. Bildung, Forschung, Kultur … Was taugt für den Staat 2.0? Die Antwort darauf bedeutet viel Arbeit, könnte aber höchst wirtschaftlich sein. cas

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