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Meinung: Das zahlt sich nicht aus

BUSH UND DIE USA IN UMFRAGEN

Wer sagt denn, dass Gerhard Schröders Politik nicht auch steigende Umfragewerte produzieren kann. In diesem Falle nicht auf die Innenpolitik gesehen. Die dümpelt weiter vor sich hin, obwohl Tempo bei Reformen angesagt wäre. Und einer, der kraft Amtes die Reformen nicht nur anschiebt. Nein, hier geht es um die internationale Frage, und da steigt die Zahl derer, deren Meinung von den Amerikanern im allgemeinen und George W. Bush im besonderen schlechter wird. Der Gipfel ist, dass eine knappe Mehrheit der Deutschen findet, Bush sei gefährlicher für den Weltfrieden als Saddam Hussein; und dass eine überwältigende Mehrheit sagt, die Amerikaner wollten den Krieg nur wegen des Öls. Bei solchen Ergebnissen sollte dem Bundeskanzler das Mark in den Knochen gefrieren; denn natürlich hängt das mit seinen sehr deutlichen, einige Male auch Bush durchaus persönlich herabsetzenden Äußerungen zusammen. Die Geister, die er rief … Die wird Schröder nun auf beiden Seiten des Atlantiks so schnell nicht mehr los. In den USA wirkt das Ganze auch, nur eben umgekehrt. Subtil war der Anti-Amerika-Kurs ja nun nicht gerade, die Deutschen sind durch ihn nicht beliebter geworden. Das ist, auch innenpolitisch gedacht, für uns Export-Weltmeister von Schaden. Und damit für Schröder gleich doppelt. cas

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