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Meinung: Die Goldfisch-Revolution

Eines gar nicht so fernen Tages werden wir alle ins All fliegen. Das sind sehr schöne Aussichten, noch schöner, dass wir nicht alleine am Mond vorbei zur Venus sausen werden.

Eines gar nicht so fernen Tages werden wir alle ins All fliegen. Das sind sehr schöne Aussichten, noch schöner, dass wir nicht alleine am Mond vorbei zur Venus sausen werden. Unsere kleinen Lieblinge werden mit uns sein. Hunde und Affen sind bereits getestet, bei Fischen läuft gerade der Check, wie sie die Schwerelosigkeit ertragen können. Die Raumfähre „Columbia“ hat ein NeunLiter-Goldfisch-Glas an Bord, den Deckel fest verschraubt. Schwerelosigkeit bedeutet das Ende von oben und unten. Wir Aquarianer sorgen uns schon, dass den Fischen der Sand in die Augen kommen könnte, weil ihn nichts mehr am Boden hält. Schluss wird sein mit der natürlichen Ordnung der Dinge, wie sie der Goldfisch seit Generationen kennt und schätzt. Irgendwann wird der orientierungslos gewordene Fisch mit dem Bauch nach oben treiben. Die Wissenschaft wird jubeln. Fische können in der Schwerelosigkeit auch mit dem Kopf nach unten schwimmen, wird es heißen. Der Durchbruch in der Goldfisch-Forschung ist da. Egal, dass es im Neun-Liter-Glas nicht mehr blubbert. Wenn der Astronaut Ohrensausen hat, dann kann der Goldfisch schon mal an Atemnot leiden.jbh

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