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Meinung: Die neue Perspektive

BERLINS FORSCHUNGSKLINIKEN

Schließungen sind bitter. Das gilt auch für die Forschung des Virchow-Klinikums. Besonders schmerzlich ist es, wenn die Kürzungen einen so leistungsfähigen Bereich treffen wie die Medizinforschung. Dort werden viele Arbeitsplätze geschaffen, die nicht das Land Berlin bezahlt, sondern Industrie und Forschungseinrichtungen. Eingeworben von hoch motivierten Wissenschaftlern. Dennoch: Niemand bestreitet, dass in Berlin gespart werden muss. Und wenn man schon schmerzhafte Einschnitte macht, dann am besten nicht nach dem Gesichtspunkt von Proporz und Verweildauer. Qualität sollte der Maßstab sein, das Potenzial für Arbeitsplätze und neue Firmen. Die Forschung muss als Kooperationspartner für die Wirtschaft attraktiv sein und kreative Köpfe anziehen. Nur so entstehen neben Spareffekten auch neue Perspektiven. Dass die Experten für ihr Medizingutachten die Kliniken genau überprüft haben und abwägen, was erhalten und was geschlossen werden soll, macht Hoffnung. Hoffnung, dass unter neuem Dach die besten und forschungsaktivsten Bereiche zusammengeführt werden. Dann kann die Hochschulmedizin in Berlin konkurrenzfähig bleiben. rt

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