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Meinung: Die neue Vision heißt: Realismus

REKORDVERLUST BEI DER DEUTSCHEN TELEKOM

Helmut Sihler ist nicht zu beneiden. Kaum vier Wochen im Amt als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, muss er auch schon ein Rekorddefizit verkünden. Mit 3,9 Milliarden Euro Verlust hat der Bonner Konzern in den ersten sechs Monaten mehr Geld versenkt als im gesamten Vorjahr. Grund sind Abschreibungen auf zugekaufte Unternehmen, deren Wert vor allem wegen der Börsenflaute rapide gesunken ist. Trotzdem gibt sich der Interimschef zufrieden: Schließlich ist der Schuldenberg ein klein wenig auf – immer noch imposante – 64 Milliarden Euro geschrumpft. Sihler führt die Telekom als Chef auf Abruf. Seine wichtigste Aufgabe ist es, einen Nachfolger zu suchen. Strategische Entscheidungen sind von ihm nicht zu erwarten. Umso mehr von seinem Nachfolger. Denn der soll mit den Hinterlassenschaften des Ron Sommer aufräumen: den hohen Schulden und dem schwachen Börsenkurs. Die Suche ist schwierig, weil jetzt Realisten gefragt sind und keine Visionäre. fo

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