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EKD-Synode: Aus dem Vollen schöpfen

Gemeinsam sind sie stärker, da hat Bischof Huber natürlich recht. Wenn die Gemeinschaft der evangelischen Gläubigen sich – so weit es geht – zusammentut mit der katholischen Kirche, dann wird ihrer beider Einfluss steigen.

Der Einfluss auf das tägliche Leben und dessen oft mühevolle Verbesserung würde zunehmen. Wo verbesserte Lebensverhältnisse spürbar werden, wenden sich die Menschen sehr viel leichter der Religion zu, auch aus Neugier. Das wird umso wichtiger, als die neuen Atheisten vernehmlich bestreiten, dass die Welt, das Universum, die Ordnung der Sonnensysteme Werk eines intelligenten Schöpfers seien. So sagt Richard Dawkins, alles sei wissenschaftlich geklärt, bis auf eine Mikrosekunde ganz zu Anfang, aber die sei zu vernachlässigen. Eben nicht! In ihr liegt das Mysterium. Und die Chance der Kirchen: Eine Mikrosekunde kann ein Universum sein. Sie ist unsere Zeitrechnung. Aber was wissen wir von Dauer, außer dem, was wir messen? Dass unser Wissen unzulänglich ist, glauben viele, in aller Welt: Die Zahl derer, die hoffen, für ihr Seelenheil, nimmt zu. Säkular zu sein in einer säkularen Welt, ist einfach. Schwierig wird es, wenn andere die Leere fühlbar machen und sie, wie der Islam, offensiv ausfüllen wollen. Dialog und Zusammenarbeit, wo immer möglich, sind darum Angebote der EKD, die niemand hochmütig behandeln soll. Das wäre eine Sünde. cas

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