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Meinung: Es trifft nicht nur die anderen

WACHSTUM OHNE JOBS

Diesmal erwischt es offenbar auch die Amerikaner: Es gibt Wirtschaftswachstum in den USA, aber es entstehen keine neuen Arbeitsplätze. Wie bei uns. 125000 neue Jobs hätte das Land im vergangenen Monat eigentlich schaffen müssen, doch es kam nicht einmal ein Fünftel davon zustande. Volkswirte vermuten, dass diejenigen, die in den USA eine Stelle haben, jetzt einfach viel mehr leisten als in den vergangenen Jahren. Das heißt: Wirtschaftswachstum führt offensichtlich nicht mehr automatisch zu neuen Arbeitsplätzen. Wenn aber in Amerika keine neuen Arbeitsplätze geschaffen werden, gibt es auch weniger Konsum. Und das hat ernste Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft: Wenn der Aufschwung in den USA schwächer wird, fallen die Impulse für Europa mäßiger aus. Auch der Dollar wird schwach bleiben. Dann gibt es im Euroland noch weniger Wachstum – und noch weniger neue Stellen. Deshalb sind die Daten, die gestern aus den USA kamen, in Europa ein Grund zur Sorge. Jetzt entscheidet sich, ob es etwas wird mit einem kräftigen Aufschwung. Klar ist zwar: Am Ende hat noch jeder Aufschwung neue Jobs gebracht. Doch je mehr Wachstum es braucht und länger der Aufschwung dauern muss, bevor es so weit ist, desto kritischer wird es. In den USA. Aber vor allem bei uns. uwe

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