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FDP im Umfragehoch: Des einen Freud’

Sicher – abgerechnet wird immer erst am Wahltag. Aber Umfragen sind eben doch das Futter, das Politikern schmeckt und sie antreibt, falls die Werte gut aussehen.

Sicher – abgerechnet wird immer erst am Wahltag. Aber Umfragen sind eben doch das Futter, das Politikern schmeckt und sie antreibt, falls die Werte gut aussehen. Wenn die Forschungsgruppe Wahlen und Emnid die FDP in Nordrhein-Westfalen bei fünf und in Schleswig-Holstein sogar bei sieben Prozent sehen, ist das zudem nicht nur Auftrieb für Christian Lindner und Wolfgang Kubicki, sondern motiviert auch potenzielle Wähler der Liberalen. Geben die Demoskopen der Partei hingegen nur zwei oder drei Prozent, wie das auf Bundesebene immer noch der Fall ist, hält das Wechselwähler eher davon ab, ihr Kreuzchen bei der FDP zu machen – es wäre ja eine verlorene Stimme. Sehen sich die Wahlforscher am 6. und 13. Mai bestätigt, würde das denen Oberwasser geben, die an der Spitze der Liberalen eine überzeugende Persönlichkeit mit Führungsqualitäten fordern. Beide, Kubicki und Lindner, erfüllen – freilich auf sehr unterschiedliche Weise – diese Anforderung. Philipp Rösler, der Bundesvorsitzende, erfüllt sie nicht. Kommt also die FDP in Kiel und Düsseldorf in die Landtage, ist das gut für die Partei, aber nicht für ihren derzeitigen Chef. apz

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