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Meinung: Für alle Fälle

Wer glaubt, israelische und amerikanische Militärplaner warteten nur darauf, dass Teheran einen Vorwand zur Bombardierung der iranischen Atomanlagen liefert, der irrt. Schließlich wissen sie am besten, wie gefährlich Irans Vergeltungsschläge heute schon sein können: Eine weitere Destabilisierung des Iraks, Raketen auf Israel, Angriffe der libanesischen Hisbollah an Israels Nordgrenze und eine Aktivierung der von Iran gesponserten palästinensischen Terrorzellen sind nur einige der Instrumente, mit denen die Mullahs reagieren könnten.

Wer glaubt, israelische und amerikanische Militärplaner warteten nur darauf, dass Teheran einen Vorwand zur Bombardierung der iranischen Atomanlagen liefert, der irrt. Schließlich wissen sie am besten, wie gefährlich Irans Vergeltungsschläge heute schon sein können: Eine weitere Destabilisierung des Iraks, Raketen auf Israel, Angriffe der libanesischen Hisbollah an Israels Nordgrenze und eine Aktivierung der von Iran gesponserten palästinensischen Terrorzellen sind nur einige der Instrumente, mit denen die Mullahs reagieren könnten. Dennoch ist spätestens seit den gegen Israel gerichteten Vernichtungsdrohungen des iranischen Präsidenten klar, dass Israel und die USA dieses Risiko wohl eingehen werden, wenn Teheran nicht auf politischem Wege von der Atombombe abzubringen ist. Israels Regierungschef hat Geheimdienste und Armee zur Ausarbeitung von Einsatzplänen aufgefordert. Offenbar sind auch die USA dabei, Atomanlagen zu identifizieren und Operationspläne zu erarbeiten. Dass dies nun an die Öffentlichkeit dringt, kommt nicht ungelegen. Denn wenn die Drohung mit Militärschlägen Iran zum Einlenken bewegt, wären nicht nur israelische und amerikanische Militärplaner erleichtert. clw

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