zum Hauptinhalt

Meinung: Geld stinkt doch

„Bundestag prüft HRE-Boni“ vom 21.September Die Zahlung ist schon nicht zu verstehen, dass nun das Finanzministerium das noch verteidigt, ist völlig unverständlich.

„Bundestag prüft HRE-Boni“

vom 21.September

Die Zahlung ist schon nicht zu verstehen, dass nun das Finanzministerium das noch verteidigt, ist völlig unverständlich. „asi“ hat in dem Artikel „Freibier für alle“ recht, wenn sie darauf hinweist, dass viele Angestellte das Recht auf eine Prämie hätten, die ihrer normalen Arbeit nachgehen. Die leitenden Angestellten der HRE wurden dafür belohnt, dass sie schlecht gewirtschaftet haben. Es ist unfassbar, dass schlechte Arbeit, noch mit Steuergeldern, honoriert wird. Von jedem Arbeiter und jedem Angestellten wird verlangt, dass er die bestmögliche Arbeit für seinen Arbeitgeber leistet, ohne eine extra Zahlung zu erhalten. Was müssen die vielen tausende Beschäftigten empfinden, dass man auch für schlechte Arbeit noch prämiert wird. Und wenn ein solches Verhalten von Regierungsseite noch unterstützt wird, ist das unfassbar.

Johannes Ulbig, Berlin-Gropiusstadt

Wen wundert's? Es wird doch nur belegt, dass in einem Staatsbetrieb auch unbegreiflich miserable Arbeit eine überdurchschnittlich hohe Entlohnung nicht verhindert.

Peter Lein, Berlin-Siemensstadt

Die Sonderzahlung an 1400 Mitarbeiter kann man unter der Rubrik „Staatskapitalismus pur“ abbuchen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass das Wirtschaftsministerium der Zahlung zugestimmt hat. Kein mit hohen Schulden belastetes Privatunternehmen bekommt einen Kredit, um Sonderzahlungen an die Mitarbeiter zu zahlen. Mit Steuergeldern lässt sich so eine Verhöhnung der Marktwirtschaft aber gut machen. Vom Privatunternehmer wird verlangt, Ausgaben zu kürzen und die Ärmel hochzukrempeln. Erst wenn die Firma Gewinn macht, gibt es ein Dankeschön.

Erwin Loßmann, per E-Mail

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false